Makò-Baumwolle
Malo steht nicht nur für Kaschmir. Zu den charakteristischen Edelgarnen der Marke gehört die Makò-Baumwolle,
ein hochwertiges Naturmaterial ägyptischer Herkunft.
Sie zeichnet sich durch besonders lange Fasern (33 mm und mehr), Weichheit,
Seidenglanz und eine starke, zarte Textur aus.
Ihre Geschichte ist teilweise eine Legende, die noch faszinierender als ihre Eigenschaften ist.
Zwischen dem späten 18. und dem frühen 19. Jahrhundert entdeckte ein junger und unternehmungslustiger französischer Kaufmann, der Ägypten besuchte, in der antiken Stadt Kairo einen wunderschönen Blumengarten, der einem lokalen Herrschers namens Mako gehörte. Im Garten wuchsen Blumen aller Art, aber eine bestimmte Pflanze erregte die Aufmerksamkeit von Monsieur Jumel. Es handelte sich um lange, dichte Baumwollsträucher mit großen, auffälligen gelben Blüten. Monsieur Jumel pflückte einige davon, untersuchte sie, kehrte mehrmals in diesen Garten zurück, und am Ende des Sommers bildeten sich aus den Blüten kugelförmige Früchte, die dann aufplatzten und weiße, flauschige und glänzende Kugeln enthüllten. Nach sorgfältigen Beobachtungen und erstaunt über die außergewöhnlichen Anpassungsfähigkeiten, war Jumel von der Möglichkeit überzeugt, den Anbau dieser Baumwollsorte auf die gesamte Region auszudehnen zu können. Begeistert erzählte er dem damaligen osmanischen Gouverneur in Ägypten Mehemet Ali Pascha davon, der die Idee begrüßte und keine Zeit verlor, um die notwendigen Mittel für die Umsetzung des Projekts bereitzustellen. Maschinen wurden importiert, Land wurde trockengelegt, Experten kamen, die Menschen wurden in der Kunst des Anbaus unterrichtet. An Schwierigkeiten mangelte es anfangs nicht, denn es handelte sich um eine für das Gebiet völlig neue Aktivität, aber nach mehreren Versuchen krönte der Erfolg die Bemühungen und den Mut seiner Förderer. Die Plantagen gediehen so schnell, dass sie innerhalb weniger Jahre in ganz Ägypten blühten und der Baumwollhandel bald zum wichtigsten Wirtschaftszweig der Region wurde.
Monsieur Jumel wurde nicht reich, aber diese außergewöhnliche ägyptische Baumwolle, die ebenso haltbar wie weich und so schön wie Seide ist, wurde nach ihm benannt. Auch diese Genugtuung sollte nicht von Dauer sein, denn die Engländer entrissen dem französischen Triumph aus Eifersucht den Ruhm. Die neue Baumwolle wurde in The Mako Cotton umbenannt, nach Bey, dem Besitzer des Blumengartens, in dem Jumel diese Pflanze mit ihren außergewöhnlichen Früchten zum ersten Mal entdeckte. Mit diesem Namen erlangte die ägyptische Baumwolle ihre Berühmtheit und wurde zu einem Synonym für absolute Qualität unter den tausenden von Variationen des weltweit beliebtesten Naturgarns.
Ursprünge
Umgeben von den trockenen und heißen Dünen der Sahara gehören das Niltal und das Nildelta im Norden Ägyptens zu den fruchtbarsten landwirtschaftlichen Gebieten der Welt, wahre Oasen mit außergewöhnlichen klimatischen Bedingungen, ideal für den Anbau der besten Baumwolle der Welt. In diesen Gebieten ist das Klima das ganze Jahr über mild und die feuchte mediterrane Brise hält die Luftfeuchtigkeit relativ hoch. Der Baumwollanbau beginnt Ende März, die Luft, die im Frühjahr kühler ist, fördert das Wachstum der unteren Zweige der jungen Pflanzen, wo die Baumwollflocken im Schatten der darüber liegenden Blätter, geschützt vor der heißen nordafrikanischen Sonne, reifen können. Die Ernte, die ausschließlich von Hand erfolgt, wird im September in fünf Schritten durchgeführt, um sicherzustellen, dass jede Kapsel den richtigen Reifegrad hat und die Baumwolle im Inneren möglichst gleichmäßig und gleichförmig ist. Die Ernte von Hand gewährleistet den vollen Respekt der Natur und die Verwendung von Entlaubungsmitteln und Chemikalien, die normalerweise bei mechanischen Methoden eingesetzt werden, wird vermieden. Es sind die Fähigkeiten und die Erfahrung der Bauern und Spinner, die die höchste Reinheit der Baumwollflocken garantieren. Solch kostbaren Materialien erfordern besondere Sorgfalt und während den ersten Verarbeitungsschritten werden unvollkommene Fasern entfernt, um eine absolute Garnqualität zu gewährleisten.
Eigenschaften
Mehrere Parameter müssen berücksichtigt werden, um die beste Baumwolle zu erkennen: Sorte, Festigkeit, Gleichmäßigkeit, Farbe, aber für die höchste Qualität ist vor allem die Länge der Fasern entscheidend. Es ist das wesentliche Element für die Herstellung von hochwertigen Garnen und für die Herstellung von kostbaren, natürlichen, langlebigen und sehr weichen Stoffen. Malo wählt nur die beste Baumwolle, deren extra lange Fasern eine Länge von bis zu 35 Millimeter haben können. Diese Fasern sind relativ selten und machen nur 2% der weltweiten Baumwollproduktion aus.
Waschen und pflegen
Malo-Kleidungsstücke aus Makò-Baumwolle sind elegant und bequem und auf Langlebigkeit ausgelegt. Ihre Pflege ist unerlässlich, damit die Baumwolle den Jahren standhalten kann. Bei richtiger Anwendung werden die Stoffe mit jedem Waschgang weicher und die Farben bleiben leuchtend:
- Es ist wichtig, ein hochwertiges Waschmittel mit ausgeglichenem pH-Wert zu wählen und nur die Hälfte der Menge zu verwenden, die Sie normalerweise verwenden würden. Stellen Sie sicher, dass das von Ihnen verwendete Waschmittel frei von Bleichmitteln ist. Bleichmittel schädigen natürliche Baumwollfasern
- Vermeiden Sie die Verwendung von Weichspülern, da aggressive Chemikalien Naturfasern schädigen. Kleidungsstücke aus Makò-Baumwolle werden mit jeder Wäsche natürlich weicher
- Stellen Sie das Waschmaschinenprogramm auf kaltes, schonendes Waschen ein. Kaltes Wasser verhindert das Einlaufen, eine niedrige und schonende Schleuderdrehzahl sorgt dafür, dass die Textur des Stoffes erhalten bleibt
- Hängen Sie die Kleidungsstücke sofort nach dem Waschen auf ein trockenes Handtuch oder hängen Sie sie an die frische Luft
- Kleidungsstücke aus Makò-Baumwolle sollten gebügelt werden, wenn sie noch leicht feucht sind. Es ist wichtig, die Temperatur des Bügeleisens sehr niedrig zu halten, um ein Verbrennen der natürlichen Baumwollfasern zu vermeiden
